Reiseseite von Martina & Daniel

Woraus besteht der Mensch? Aus Körper, Seele und Pass

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3 Jahre NiWieWe

20. Januar 2012 · Kommentare deaktiviert für 3 Jahre NiWieWe

von Daniel

Das Projekt NiWieWe hat nun schon ein Lebensalter von 3 Jahren erreicht. Es verbleiben noch 619 Tage!

Rückblick 2011:
Die zwei Skippertrainings auf Katamaranen und der erste eigene Törn auf dem Ijsselmeer brachten viele wertvolle Erfahrungen. Die beiden Blauwasserseminare an der boot in Düsseldorf und an der interboot in Friedrichshafen ergaben viele neue Erkenntnisse und bestätigten auch bestehendes Wissen. Ein Astronavigationskurs rundete die Navigationskenntnisse ab. Medizinisch bildeten wir uns im Oktober in Hamburg weiter.

Ausblick 2012:
Schlussendlich ersetzt keine noch so umfassende Ausbildung aber die Erfahrung. Gute Ausbildung erleichtert aber sicherlich das Aneignen von Erfahrungen und vermeidet die eine oder andere Dummheit. Deshalb haben wir bereits für eine Woche im September 2012 in Kroatien eine Lagoon 380 gechartert und hoffen an der boot in Düsseldorf noch ein interessantes Angebot für einen Bootscharter im Juni zu erhalten. Weiter machen wir uns Gedanken über die Vorteilhaftigkeit einer Amateurfunklizenz. Sicher starten wir im April mit Spanischunterricht. An der boot im Januar und insbesondere im April am Salon International du Multicoque in Lorient wollen wir uns vertieft mit den verschiedenen Katamaranen auseinandersetzen, um dann in der zweiten Jahreshälfte gezielt mit der Marktbeobachtung des Gebrauchtbootmarktes zu beginnen.

Status quo: Die Freude an NiWieWe ist ungebrochen!

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Schienen, Nähen und Spritzen in Hamburg

11. Dezember 2011 · Kommentare deaktiviert für Schienen, Nähen und Spritzen in Hamburg

von Martina

Unser Fazit nach dem absolvierten Notfallkurs im Oktober 2010 in Zürich war, dass wir uns vertieft mit dem Bereich der Medizin auseinandersetzen wollen.
Als die in Hamburg ansässigen segelnden „Sea Docs“ unter Dr. Fabian Steffen ein Wochenendeseminar unter dem Titel „Medizin an Bord“ für medizinische Laien ausschrieben, wissen wir, das ist genau das Richtige für uns.
Am 10. Dezember 11 ist es soweit, wir besteigen den ersten Air-Berlin-Flieger, Ziel Hamburg. Das Taxi bringt uns bei kühlem Nieselwetter an die beste Adresse in der Hansestadt, an den Neuen Wall No. 18, gleich bei der U-Bahnstation Jungfernstieg. In den Räumlichkeiten der Yachtschule Kapitän Buhlheller werden wir zusammen mit 18 Seglern die kommenden 2 Tage schnippeln, schienen, spritzen und nähen.

Der Kursinhalt umfasst:

  • Untersuchen des Patienten (ansprechbar oder nicht), versuchen eine Diagnose zu stellen für die Kommunikation mit dem Arzt, unter Umständen die Entscheidungen treffen ob eine Abbergung / ein Anlaufen des nächsten Hafens usw. nötig ist
  • Wiederbelebung, inkl. Defibrillator, Wendel-/Larynxtubus
  • Schienen, Ruhigstellen von Brüchen, Verstauchungen, Prellungen usw.
  • Die verschiedenen Stadien der Verbrennung mit entsprechender Versorgung
  • Wundpflege, inkl. Nähen eines Hühnerschenkels :), korrektes Desinfiszieren und Spülen einer Wunde
  • Unterkühlung, Ertrinken und die richtige Bergung
  • Sonnenstich / Sonnenbrand / Hitzeschlag
  • Gabe von Medikamenten unter die Haut / in die Vene oder mittels intraossärem Zugang (Stahlkanüle in die Knochenmarkshöhle)
  • Sinnvolle Medikamente
  • Geeignete Literatur
    usw.

Unser Fazit:

  • Alles verhindern, dass es zu einem Unfall an Bord kommt!
  • Auch wenn ich das fachgerechte Zunähen des Hühnerschenkels genossen habe; Wunden an Bord nähen zu wollen, ist illusorisch und nicht praktikabel! Die Wundränder sind selten glatt (Platzwunde mit gezacktem Wundrand viel wahrscheinlicher) und die Gefahr einer Infektion nach dem Zunähen ist gross – eine optimale Wundversorgung ist die sinnvollere Alternative
  • Genaues und gründliches Untersuchen / Erfragen des Patienten, festhalten der Ergenisse und anschliessender Diagnose durch einen Arzt ist das A und O
  • Ein über Bord gegangenes Mitglied darf nach der Rettung unter keinen Umständen stehen, sitzen oder herumgehen (Blut fliesst in die Beine)! Sofort Beine hochlagern (Blut fliesst Herzwärts) oder sogar an den Beinen voran an Bord ziehen!
  • Immer versuchen, Ruhe zu bewahren
  • Auf die Entzündungszeichen achten: Rubor – Dolor – Tumor = Rötung – Schmerz – Schwellung
  • Die zwei Tage waren sehr lehrreich, aber wir hoffen das Gelernte nie anwenden zu müssen!

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