Reiseseite von Martina & Daniel

Woraus besteht der Mensch? Aus Körper, Seele und Pass

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AG6NQ

25. Juni 2012 · Keine Kommentare

von Daniel

Am 23. Juni führte die ARRL (American Radio Relay League) im Rahmen der HAM RADIO, einer internationalen Amateurfunk-Ausstellung, als VEC (Volunteer Coordinator) im Namen der FCC (Federal Communications Commisssion) Amateurfunkprüfungen zur Erlangung eines amerikanischen Rufzeichens durch. 

Für die Erlangung der Extra Class-Lizenz sind drei Prüfungen erfolgreich abzulegen. Insgesamt werden aus einem Fragenkatalog mit 1‘554 Fragen 120 Fragen gestellt, wovon mindestens 89 richtig beantwortet sein müssen. Alle Fragen werden auf Englisch gestellt. 

Zur Vorbereitung diente der Online-Trainer HamTestOnline auf  www.hamtestonline.com.

 Nach gut einer Stunde hatte ich die drei Fragebogen beantwortet und damit die Amateurfunklizenz der Stufe Extra Class im Sack.

 Warum überhaupt eine Amateurfunklizenz?

  • Generell stehen einem mit einer Amateurfunklizenz – insbesondere mit der Stufe Extra Class – alle dem Amateurfunk zugänglichen Frequenzen für die Nutzung zur Verfügung. Auf den Amateurfunkfrequenzen erreicht man weltweit über eine Million aktive Funker. Das Funknetz ist eine unabhängige Kommunikationsinfrastruktur, welche unter allen Umständen funktioniert.
  • Mit einer Amateurfunklizenz kann man für die Übertragung von Daten (z.B. E-Mail, Wetterdaten) das kostenlose System Winlink nutzen. Ohne Amateurfunklizenz ist man auf das System Sailmail beschränkt, welches jährliche Gebühren von US$ 250.00 verursacht.

 Warum aber gerade eine amerikanische Amateurfunklizenz?

  • Die Prüfungsgebühren für die amerikanischen Prüfungen beliefen sich auf US$ 15.00 und die Lizenz selbst ist kostenlos. Die schweizerische Amateurfunkprüfung kostet hingegen ein Vielfaches davon und bringt auch eine jährliche Konzessionsgebühr mit sich.
  • Mit der US-Lizenz hat man grössere Chancen, als mit einer schweizerischen Lizenz, in bestimmten Ländern eine Gastlizenz zu erhalten (z.B. Ecuador, Samoa, Britisch-Guyana).

 Beeindruckend ist auch, dass nach Ablegen der Prüfung am 23. Juni die Lizenz am 25. Juni bereits mit dem zugeteilten Rufzeichen im System der FCC ersichtlich war. Das BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) hätte dafür mit Sicherheit einiges länger gebraucht…

 AG6NQ ist übrigens dann das Rufzeichen.

 

Tags: Projekt