Reiseseite von Martina & Daniel

verfasst von Martina

Globesailing hat zwar keine Segelboote, die ohne Prüfung gefahren werden dürfen, aber der Besitzer stellt uns freundlicherweise eine Dyas zur Verfügung und schickt uns einen Mitarbeiter mit, „der einfach mit an Bord sein werde“…. Unser Ansinnen ist, dass wir die Q-Wende und die verschiedenen Kurse noch einmal üben wollen.

So stehen wir pünktlich um 18 Uhr am Sonntagabend, 13. September beim Aqua Restaurant.

Eine Dyas und Patrick, der Mitarbeiter von Globesailing warten auf uns. 

Von wegen einfach ein Passagier – vom ersten Moment an bestimmt Patrick, was zu machen ist. Er schickt mich an die Pinne und Dani ans Vorsegel. Mir bleibt keine Zeit zum überlegen oder gar protestieren….. Zähne zusammenbeissen und los geht’s!

Da gute Windverhältnisse herrschen kommen wir flott voran und schon ist es Zeit für die ersten Wenden. Dann weist er mich an, wie an der Prüfung einen Manöverkreis zu segeln. Kurz darauf fahre ich meine erste Halse! Geschafft! Ich fühle mich gut und freue mich ab den kleinen Erfolgen. Dieser Segellehrer versteht es super, Wissen zu vermitteln und seine praktischen Tipps sind sehr hilfreich.

Dann tausche ich mit Dani die Plätze und auch er absolviert die vorgegebenen Kommandos von Patrick. Schon fliegt die Boje über Bord – aha, es ist Zeit für das MOB-Manöver!

Da nicht Dani üben muss, sondern ich, heisst es gleich wieder Plätze tauschen und Egon die Boje fliegt bereits wieder in hohem Bogen ins kalte Wasser 🙂 Insgesamt viermal das gleiche Prozedere und jedes Mal klappt das Manöver einwandfrei. Ich fasse mein Glück kaum und könnte schreien vor Erleichterung!

Vor der Wasserschutzpolizei habe ich noch eine Boje zu umrunden, bevor ich die Dyas in die Lücke parkiere!

Diese zwei Stunden haben meinem angeschlagenen Selbstbewusstsein sehr gut getan und ich sehe der Woche im Engadin nicht mehr ganz so zaghaft entgegen wie auch schon.